Wertpapierdepot eröffnen

Die Eröffnung eines Depotkontos

Wie läuft ein Depotantrag ab und was muss ich beachten?

Die Vorraussetzungen

Um am Wertpapierhandel teilnehmen zu können ist die Vorraussetzung ein bereits existierendes Depot bei einer Direkt- oder Filialbank. Ein solches Depot dient der Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren und kann bei jeder Bank geführt bzw. eröffnet werden. Diesen Service bieten nicht nur Ortsbanken, sondern auch Banken, die völlig über das Internet arbeiten. Ein Depotkonto ist eine selbstverständliche Dienstleistung des Bankgeschäfts und des Geldwesens. Eine weitere Vorbedingung ist ein vorhandenes Referenzkonto, wie zum Beispiel ein gewöhnliches Girokonto, ein Gehaltskonto oder ein Tagesgeldkonto. Das Depotkonto allein reicht nicht aus.

Die Eröffnung eines Depotkontos

Sie als Anleger füllen Formulare zu ihrer Person, jedoch auch zu ihrer Erfahrung mit Geldanlagen dieser Art aus. Insbesondere Letzteres ist eine Bestimmung aus dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Die Eröffnung eines solchen Depotkontos bringt möglicherweise einen standardisierten Fragebogen mit sich. Dieser stellt sicher, dass Kunden gleich und auch nachvollziehbar behandelt werden, so dass Investitionen, die zum Verlust des Vermögens führen, grundsätzlich unwahrscheinlicher werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten ein Konto zu eröffnen.
Die erste Möglichkeit ist in wenigen Minuten erledigt, indem sie ein Depot bei ihrer Filialbank anlegen. Hierzu gehen sie zusammen mit dem Kundenberater die Unterlagen durch. Sie benötigen einzig ihren Personalausweis.

Die zweite Möglichkeit ist der Entschluss zu einem Direkt-Broker, hierbei ist die Eröffnung etwas aufwendiger, wobei sie die Formulare entspannt zu Hause ausfüllen können. (Ausfüllhilfen findet man im Internet)
Wenn sie die Unterlagen ausgefüllt haben müssen sie nur noch zur Post gehen, sich ausweisen und den Antrag absenden.

Wenn sie ein Depotkonto eröffnen, sollten die darauf achten, eine gewissenhafte und qualifizierte Beratung zu erhalten. Insbesondere sollten sie sich nur von Personal beraten lassen, welches Vorkenntnisse in der Vermögensberatung vorweisen kann und hervorragend in diesem Bereich ausgebildet wurde. Nur mit diesen Vorkenntnissen des Personals können sie auch vor und während des Antrags der Geldanlage über mögliche Risiken aufgeklärt werden. Stellen sie ihre Fragen, um für sich sicher und überzeugt zu werden. Genau an dieser Stelle ist es wichtig, dass ein Bankmitarbeiter sie als Kunden ihnen eine Palette von Alternativen nennt und sie aufklärt. Sie dürfen als Kunde nicht den Eindruck gewinnen, ein Bankangestellter dränge sie zu einem bestimmten Produkt, um langfristig daraus einen Vorteil zu ziehen. Denn hier hatte es in der Vergangenheit entsprechende negative Erfahrungen gegeben, dass Bankmitarbeiter Kunden wider besseren Wissens falsch beraten haben. Durch die Methode der übergreifenden Standardisierung ist dies nun entschärft - sie können im Nachhinein feststellen, an welcher Stelle Fehler erfolgt sind. Dies ist die Natur und die Aufgabe eines Beratungsprotokolls.

Haben sie sich für ein Online-Depotkonto entschieden, so ergeben sich mehrere verschiedene, gleichberechtigte Teile, die sie als Antragsteller unterschrieben an das Geldinstitut zu versenden haben: Diese sind zum einen der Antrag, zum anderen die Widerrufsbelehrung (sie können noch eine Woche nach direkter Antragstellung online zurücktreten), eine Kopie eines amtlichen Ausweisdokuments (Personalausweis bzw. Reisepass), ein unterschriebener Freistellungsauftrag (um die Zinsen in einem bestimmten Bereich nicht versteuern zu müssen), eine Dispositionsvollmacht sowie ein Übertragungsauftrag.

Nutzen sie als ein zukünftiger Anleger ein Online-Anlagekonto, so werden ihre Angaben im Zusammenhang mit einer Identitätsprüfung aufgenommen. Danach wird ihnen eine Ausfertigung des Vertrages zugesandt, hierfür müssen sie sich mit ihrem Personalausweis oder einem Reisepass in der jeweiligen Poststelle identifizieren. Ist eine solche Identifikation erfolgt, wird dieser Antrag dann direkt an die entsprechende Bank bzw. an das Geldinstitut weitergeleitet.

Die Nutzung ihres Depots

Nach einer entsprechenden Bearbeitungszeit, meistens beträgt diese ca. zwei Wochen, ist dann das Depotkonto an den Kunden so eingerichtet, dass dieser es über das Internet führen kann, d. h. Wertpapiere kaufen und verkaufen kann. Hierzu bekommen sie von der entsprechenden Bank eine persönliche Identifikationsnummer (PIN) und eine Liste mit Transaktionsnummern. (TAN- Liste) Wundern sie sich nicht, denn die Listen werden meist aus Sicherheitsgründen getrennt zugestellt.
Haben sie in der Zwischenzeit schon Geld auf ihr Depotkonto überwiesen, können sie sofort mit dem Handel von Wertpapieren beginnen.


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